Toxische Beziehungen, Gift für Körper und Seele

Warum schreibe ich darüber, einfach deswegen, weil ich selbst Teil von zwei toxischen Beziehungen war und mir damit unendlich geschadet habe.

Trotz meiner jahrelangen beruflichen Kompetenz bin ich in ungesunde Partnerschaften geschlittert. Dafür habe ich mir selbst viele Vorwürfe gemacht und ich habe auch von Anderen immer wieder gehört:

„Du bist doch Therapeutin, du bist Coach, du musst es doch besser wissen!“

Ja und Nein, manches erlernen wir erst durch immer wieder gleiche Erfahrungen um etwas tief in uns zu erleösen und heilen. In meiner jahrelangen Praxis mit Klienten und Patienten sind mir unendlich viele Menschen begegnet, die ihr Leben tough meistern und auf der Beziehungsebene kläglich scheitern. Das hat tiefe seelische Gründe die sich in unserer Kindheit entwickeln und es braucht viel Liebe und Schattenarbeit um diesen Programmen auf die Schliche zu kommen.

Heute kann ich sagen, dass ich genau deswegen Menschen gut begleiten kann, weil ich exakt ganau weiß was sie erleben, wenn sie sich in toxischen Beziehungen befinden, darin verharren und das schleichende Gift sich immer mehr in ihrem System breit macht.

Es sind unsere Bindungsprogramme die uns dorthin bewegen lassen, dort wo wir als Kinder keine Wahl hatten, dort wo wir uns auskennen, obwohl es schädlich ist.

Es ist bekannt und gewohnt und es gibt keine Schuld!!!

Und das alles für ein bisschen Liebe, die letztendlich keine Liebe ist.

Menschen, die große narzisstische Anteile haben, Menschen mit hohen autonomen und vermeidenden Bindungsstil, treffen auf Empathen, auch meist mit Co-abhängigen Strukturen.

Sie können keine Verantwortung für Bindung oder Verbindung übernehmen.

Damit beginnt nach dem ersten Höhenflug rasch das Drama, allen voran zu Lasten der empathischen Nähe suchenden und hilfsbereiten Menschen.

Das abwertende, zurückweisende Verhalten des Partners oder der Partnerin wird mit endlosem Verständnis analysiert und erklärt, dabei schwächt sich der einfühlende Teil, weil er seine eigenen Bedürfnisse hinten an stellt um die Beziehung irgendwie am Laufen zu halten.

Das kann bis zur Erschöpfung und totalen Aufgabe gehen. Oft gleicht es einer Retraumatisierung von Erlebnissen aus der Kindheit.

Je giftiger die Beziehung um so negativer die Bindung und um so schwerer ist es sich zu lösen.

Der empathische Teil agiert immer mehr mit Verlustangst und dem Versuch die Partnerschaft zu retten, der bindungsängstliche Teil, leidet weniger, weil er sich der inneren Leere kaum stellt und sich eher genervt abwendet.

Gleichzeitig braucht er die narzisstische Zufuhr des anderen und reagiert oft mit einem sogenannten „heiß kalt Verhalten“, ich liebe dich, ich liebe dich nicht. Komm mir nicht zu nahe, aber geh nicht weg.

Letztlich bleiben am Ende solcher toxischen Beziehungen meist ein großer Scherbenhaufen zurück.

Belastungen, bis Depressionen und posttraumatische Folgen sind nicht selten.

Die Lebenskunst Coachin:

Das Phänomen toxischer Beziehungen wird erst seit einigen Jahren genauer in der Psychotherapie und Traumabewältigung untersucht. Lange Zeit wurden die möglichen Auswirkungen einer solchen Beziehung, die von emotionalem Missbrauch oder sogar durch emotionale Gewalt gekennzeichnet ist, unterschätzt.

Es gibt typische Trauma Symptome, die nach entsprechenden Erfahrungen auftreten und das Leben der Betroffenen prägen. Sei dir wichtig und hole dir professionelle Unterstützung bei:

  • Ängste, Stress im Alltag bei bestimmten Situationen, die durch einen Trigger (auslösender Impuls) hervorgerufen werden
  • chronische Schlafstörungen
  • erhöhte Reizbarkeit, ungesundes Konfliktverhalten
  • niedrige Toleranzschwelle
  • Depressionen
  • geringes Freudeempfinden, Verschwinden von Vorlieben

und vergib dir bitte selbst, sei gnädig mit dir und höre auf dir den Kopf zu zerbrechen, was du falsch gemacht hast.

NICHTS, NICHTS, NICHTS

KREATIVTOOL

das wichtigste ist nun der Kontakt zu deinem Körper und deiner Seele. Mache Yoga, gehe Laufen oder Radfahren. Bewege dich in der Natur.

Spüre dich über Tanzen, Singen und Malen.

Gib deiner Seele Raum und sage dir einmal täglich wie WUNDERbar du bist, denn das bist DU!

Du hast es geschafft und wenn (noch) nicht, vertraue dass du den Sprung schaffst – denn du bist es WERT, dass es dir gut geht.